Wenn Insekten zustechen - Bienen und Wespen

Man muss genau hinsehen, um die Unterschiede zwischen Bienen und Wespen zu erkennen. Während Wespen auffällige schwarz-gelbe Streifen haben, ist der Hinterleib der Bienen eher bräunlich. Im Gegensatz zur typischen schmalen «Wespentaille» ist der Bienenkörper eher rundlich.

Bienen ernähren sich von Blütennektar und Pollen. Sie verfügen über einen Saugrüssel, mit dem sie Nektar aus den Blüten saugen können. Wespen hingegen können mit ihren Mundwerkzeugen auch andere Insekten verspeisen.

Biene saugt Nektar sinnbildlich für Bienenstich-Parapic
Wespe mit Stachel sinnbildlich für Wespenstich-Parapic

Sowohl Bienen als auch Wespen haben einen Stachel, über welchen sie beim Stich ein Gift absondern. Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied: Da der Stachel der Biene Widerhaken hat, verbleibt er nach dem Stich in der Haut. Beim Versuch, sich zu befreien, wird er ihr aus dem Hinterleib gerissen. Diese Verletzung ist tödlich für die Biene. Aus diesem Grund stechen Bienen ausschliesslich zur Verteidigung.

Wespen hingegen verwenden ihren Stachel auch, um Beute zu jagen. Das Insektengift betäubt oder lähmt das Opfer. Der Nachwuchs der Wespen benötigt eine eiweissreiche Nahrung, die Larven werden deshalb beispielsweise mit erbeuteten Insekten gefüttert. Auch Wespen stechen uns nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Da der Stachel der Wespen glatt ist, können sie im Gegensatz zu den Bienen den Stachel wieder herausziehen und mehrmals zustechen.